Snooker - Reihenweise Favoritenstürze in Thailand

<b>Der Achtelfinaltag bei der Players Championship war kein guter Tag für Favoriten. Gleich reihenweise mussten sich die Titelkandidaten verabschieden. Besonders kurios erwischte es Mark Selby. Der Weltmeister führte gegen Mark Williams schon mit 3:1 und hatte gleich zwei Matchbälle. Im fünften Frame verschoss er die letzte Rote, im sechsten Frame fiel ihm der Spielball beim Lochen von Gelb. </b>

Mark Selby vergab zwei Matchbälle

Williams holte sich die beiden Durchgänge auf Schwarz und Pink. Im Entscheidungsframe legte der Waliser dann eine 60 vor und legte später noch einen Snooker hinter Gelb, der es ihm ermöglichte, die noch fehlenden Punkte zu holen.

Er trifft nun auf Matthew Selt. Der war bei seinem 4:2 über Chris Wakelin zunächst ins Hintertreffen geraten. Wakelin schien seine überraschende Erfolgsserie fortsetzen zu können, als er mit 2:0 in Führung gegangen war. Doch dann holte Selt vier Frames in Folge und beendete das Match mit einer 95.

Neil Robertson verlor zum zweiten Mal in einer Woche ein wichtiges Match gegen Mark Davis. Mit 4:1 fiel dere Sieg für Davis dieses Mal aber klar aus. Robertson hatte zwar zwischenzeitlich eine 138 zum 1:2 gespielt, das bisher höchste Break bisher in Bangkok, klagte nachher aber auch über schwierige Verhältnisse.

Murphy tobt auf Twitter: "Schande"

Auch Stuart Bingham, der nächste Gegner von Davis, und Mark Allen hatten beim 4:2 für Bingham mit den widrigen Begingungen zu kämpfen. Bingham stellte sich aber besser darauf ein und war der robustere der beiden.

So war er mit einem Top-Break von 79 Punkten mit 3:1 in Führung gegangen. Allen schöpfte nach einer 101 noch einmal Hoffnung, doch im sechsten Frame buchte Bingham mit einer 41er-Clearance bis Pink seinen Platz im Halbfinale.

Mit 4:2 feierte Martin Gould im achten Duell den ersten Sieg seiner Karriere über Shaun Murphy. Das Match der beiden litt unter offenbar fragwürdigen Tischbedingungen, die Murphy nach der Niederlage auf Twitter als „Schande“ bezeichnete. Gleich drei Mal war Shaun Murphy im Break und wurde durch unkalkulierbares Verhalten der Bälle gestoppt.

Alle drei Frames holte sich Martin Gould dann noch auf Schwarz und setzte so seine imponierende Erfolgsserie der letzten Wochen fort. Goulds Spiel war etwas stabiler als das seines Kontrahenten, so dass er mit den Bedingungen besser zurechtkam.

Holt mit Problemen weiter

Nun trifft er auf Judd Trump, der mit 4:2 gegen Mark King seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Entscheidend war, dass Trump im fünften Frame das 3:2 schaffte, obwohl er schon Snooker brauchte.

Außerdem treffen Michael Holt und Joe Perry im Viertelfinale aufeinander. Holt war gegen Stephen Maguire mit 3:0 in Führung gegangen, musste aber trotzdem über die volle Distanz.

Den Entscheidungsframe gewann er dann aber mit 70:8. Joe Perry lag gegen Anthony McGill schon mit 2:3 hinten, gewann das Match aber dank Breaks von 60 und 64 Punkten doch noch mit 4:3.