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Özil liefert sich Twitter-Battle mit TV-Moderator

Mesut Özil ist für seinen manchmal sperrigen Charakter bekannt. Jetzt legt sich der demontierte Arsenal-Star mit dem britischen TV-Moderator Piers Morgan an und liefert sich ein Twitter-Battle.

Ein Weltmeister auf dem Abstellgleis. Das Kapitel Arsenal scheint für Mesut Özil kein glückliches Ende zu nehmen. (Bild: Andrew Matthews/Pool via REUTERS)
Ein Weltmeister auf dem Abstellgleis. Das Kapitel Arsenal scheint für Mesut Özil kein glückliches Ende zu nehmen. (Bild: Andrew Matthews/Pool via REUTERS)

Die Bilder von einem feiernden Weltmeister Mesut Özil unter dem Nachthimmel von Rio scheinen unfassbar lange her zu sein. Mittlerweile richtet sich die Aufmerksamkeit fast ausschließlich auf den hochbegabten Spielmacher, wenn er sich skandalös äußert. Doch dieses Mal war es nicht Özil, der die Kontroverse anstieß.

Harmlos hatte er per Twitter seinen Kollegen bei der Partie gegen Leeds United Glück wünschen wollen. Er postete den Satz “Let’s gooooo”. Darauf reagierte der für seine bissigen Kommentar bekannter TV-Moderator Piers Morgan prompt. Er antwortete direkt auf Özils Tweet: “Ich wünschte Du würdest gehen, Mesut. Zu Deinem Wohl und zu Arsenals.”

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Bekannt wurde Morgan über die britischen Grenzen hinaus vor allem als gnadenloses Jury-Mitglied der Casting-Show “America’s got Talent”, der US-amerikanischen Variante von “DSDS”. Morgan ist bekennender Arsenal-Fan und hat sich immer wieder dadurch hervorgetan, dass er wiederholt den Rausschmiss von Trainerlegende Arsène Wenger forderte.

Twitter-Battle

Der französische Gentleman-Coach hätte auf die Provokationen vermutlich kaum per Twitter geantwortet. Doch Özil, der momentan ja auch eher unterbeschäftigt ist, reagierte mit einer gepfefferten Replik: “Piers, warst das wirklich Du ? Oder wurde dein Handy gehackt?” Der Weltmeister bezog sich darauf, dass dem Mirror, dessen Herausgeber Morgan ist, vorgeworfen wurde, Handys gehackt zu haben. Doch auch Morgan ist ein schlagfertiger Typ: “Das erste Tackling, das Du diese Saison gemacht hast. Gut gemacht.”

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Was der “Good Morning Britain”-Moderator von Özil hält, ließ er die User direkt wissen. “Ich bewundere Deine Nerven, Mesut. Dafür, dass Du die Arsenal-Fans verarschst, die Deinen Lohn zahlen. Ich schätze, Du bekommst 350.000 Pfund unseres Geldes pro Woche. Nur dafür auf Deinem Hintern zu sitzen und einfach nichts zu tun.” Bisher hat Özil bisher keine weitere Antwort auf die Beleidigung gegeben.

Twittern statt Kicken

Der 32-Jährige Gelsenkirchener spielt seit 2013 für die Gunners. In über 250 Partien für die Londoner sammelte er mehr als 120 Scorerpunkte, doch seit März spielt er in der Planung von Coach Mikel Arteta keine Rolle. Im Oktober hatte ihn der Verein nicht einmal mehr für den Premier League Kader melden lassen, nachdem Özil im Sommer einen Wechsel abgelehnt hatte. Auch ohne Özil läuft es bei Arsenal aber eher mäßig. Das Team ist momentan Tabellenzwölfter, das Spiel gegen Aufsteiger Leeds endete mit einem mageren 0:0 Unentschieden.

Zuletzt hatte der ehemalige Spielmacher der Nationalelf hierzulande Schlagzeilen gemacht, weil er sich per Twitter für seinen Buddy Boateng einsetzte. Özil forderte nach dem 0:6 Debakel gegen Spanien, dass Bundestrainer Jogi Löw den Bayern-Verteidiger wieder zurück in die Nationalmannschaft holen sollte und befeuerte so die Debatte um Löws Personalpolitik aus der Ferne.

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