Ulrike Folkerts: Das Coming-Out war der größte Einschnitt

Ulrike Folkerts (re.) und ihre Partnerin Katharina Schnitzler

Im "Tatort" steht Ulrike Folkerts (53, "Spieltrieb") für Kontinuität. Seit 1989 schon gibt die Schauspielerin die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal. In ihrem Privatleben hat die Schauspielerin aber schon den ein oder anderen Umschwung erlebt. Zuallererst fällt Folkerts da ein: Ihr Coming Out im Jahr 1999. "Da musste ich völlig neu denken, wie die Welt um mich herum funktioniert. Wie bringe ich das meiner Umwelt bei? Wie möchte ich selbst damit leben?", erklärte die "Tatort"-Ermittlerin jetzt der "Bild am Sonntag".

Ursprünglich habe sie in der Öffentlichkeit gar nicht über ihre Homosexualität sprechen wollen, erzählte Folkers weiter. "Ich dachte, es ist nicht wichtig. Wer muss schon erzählen, welche Sexualität er lebt." Dennoch sei dieser Aspekt ihrer Persönlichkeit irgendwann herausgekommen: "Wie so ein großes Geheimnis, das ich damals gern für mich behalten hätte."

Aber auch wenn die Offenbarung eine Veränderung für ihr Leben brachte - mittlerweile ist Folkerts glücklich mit dem Stand der Dinge. "Heute kann ich sicher sagen, ich habe diesen Umbruch gemeistert und bin daraus ganz gut hervorgegangen", sagte die 53-Jährige der "BamS". Einen Anteil am positiven Fazit mag auch Folkerts langjährige Freundin Katharina Schnitzer haben. Denn Folkert ist nach eigenen Angaben "eher der gesellige Typ": "Ich habe mir schon sehr doll wieder eine richtige Beziehung gewünscht."