Pleite in Freiburg: Köln zittert weiter

Der 1. FC Köln hat eine empfindliche 1:4 (0:1)-Niederlage in Freiburg kassiert und den direkten Klassenerhalt verpasst. Für die starken Gäste trafen Mensur Mujdza (35.), Karim Guede (54.), Daniel Caligiuri (85.) und Sebastian Freis (90.). Den Kölner Ehrentreffer erzielte Lukas Podolski (47.)

Die Lehren:

Der SC Freiburg hat trotz des bereits realisierten Klassenerhalts eine engagierte und disziplinierte Leistung abgerufen und ist weiter eine der stärksten Mannschaften der Rückrunde. Sichtlich befreit stand die Elf von Christian Streich defensiv kompakt, ließ nur wenige Gelegenheiten der Gäste zu und agierte im Angriff effizient.

Im Vergleich zu den vergangenen Auswärtsspielen präsentierte sich der 1. FC Köln in Freiburg phasenweise stabil und couragiert, brach gegen Ende des Spiels aber ein. Die Abwehr der Gäste, die mit 72 Gegentoren die schlechteste der Liga ist, war wieder einmal der wunde Punkt im Spiel der Rheinländer, die mit der Niederlage den direkten Klassenerhalt verpasst haben.

Die Stimmen:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich empfinde Freude, dass wir unsere Fans so glücklich machen. Die Jungs spielen gerne Fußball, das hat man heute gesehen."

Frank Schaefer (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben es noch selbst in der Hand. Ich sehe keinen Grund, Selbst nach diesem Spiel, die Flinte ins Korn zu werfen."

Sascha Riether (1.FC Köln): "Wir haben uns einiges vorgenommen und viel vorgenommen. Aber die Freiburger waren uns einfach körperlich überlegen, das ist schade."

Die Höhepunkte:

17. Oh das war gefährlich. Podolski bringt eine Ecke in die Mitte, Lanig köpft aus sechs Metern auf's Tor, die Kugel geht knapp daneben. Beste Chance für den FC.

36. TOOOR für Freiburg. 1:0 durch Mujdza. Freiburg kontert im eigenen Stadion, Mujdza wird am 16er freigespielt und hält mit der Pieke drauf. Der Ball kommt zentral auf's Tor, Rensing verschätzt sich und so heißt es 1:0 für den SC.

47. TOOOR für Köln, 1:1 durch Podolski. Der Nationalspieler holt sich auf der rechten Seite den Ball, erreicht die Strafraumkante und hält mit seinem starken Linken drauf. Der Ball schlägt rechts unten ein, Köln ist wieder da.

53. Auf der Gegenseite hat Rosenthal die Führung auf dem Fuß. Doch sein Schuss aus 16 Metern geht an den Außenpfosten.

54. TOOOR für Freiburg, 2:1 durch Guede. Was für ein herrlicher Treffer. Mujdza spielt einen weiten Ball vom Mittelkreis auf die linke Seite. Caligiuri nimmt den Ball volley und verlängert quer auf Guede. Der steht in der Mitte und versenkt ebenfalls per Volley-Schuss.

81. Das wäre um ein Haar die Entscheidung gewesen. Schmid läuft auf rechts bis zur Grundlinie, spielt quer auf Jendrisek. Der will den Ball im langen Eck versenken, doch der geht um wenige Millimeter daneben.

85. TOOOR für Freiburg. 3:1 durch Caligiuri. Makiadi bedient aus 20 Metern in zentraler Position Caligiuri, der im 16er völlig freisteht und von links den Ball im langen Eck versenkt.

90. TOOOR für Freiburg. 4:1 durch Freis. Schmid flankt von rechts in die Mitte. Aus kurzer Distanz köpft Freis auf's Tor. Rensing hält den ersten Ball, beim Nachschuss ist er aber machtlos.

Der Kracher: Kurioser Fund

Ob Feuerzeuge, Münzen oder Golfbälle, auf den Plätzen der Bundesliga wurden schon viele Gegenstände gesichtet, die dort eigentlich nichts verloren haben. Aber was Wolfgang Stark in der fünften Minute entdeckte, hat Seltenheitswert. Der Unparteiische fand eine Brille auf dem Rasen, die er mit einem Lächeln auf den Lippen an den vierten Offiziellen abgab.

Im Abseits: Unnötiger Disput

Milivoje Novakovic und Lukas Podolski gerieten sich wegen eines spielerischen Missverständnisses beinahe in die Haare. Mannschaftliche Geschlossenheit im Abstiegskampf sieht anders aus.

Die Statistik:

Seit sechs Bundesliga-Heimspielen sind die Freiburger gegen den 1. FC Köln ungeschlagen (drei Siege, drei Remis). In vier dieser sechs Partien blieben die Domstädter ohne eigenen Treffer.

TV-Tipp:

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